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Les Discrets: Septembre Et Ses Dernières Pensées (Review)

Artist:

Les Discrets

Les Discrets: Septembre Et Ses Dernières Pensées
Album:

Septembre Et Ses Dernières Pensées

Medium: CD/LP/CD+DVD
Stil:

Black Metal/Post Rock/Folk

Label: Prophecy Productions
Spieldauer: 43:19
Erschienen: 26.03.2010
Website: [Link]

Fursy Teyssier (ALCEST, PHEST, AMESOEURS), seines Zeichens Vollblutkünstler, der der Malerei und des Filmemachens frönt, setzt sich mit LES DISCRETS nach der Split mit ALCEST zum zweiten Mal zum Ziel, diese beiden Bereiche mit seiner dritten Leidenschaft, nämlich der Musik, zu verschmelzen.

Nicht umsonst wird neben der einfachen CD-Version eine aufwändigere 1000er-Auflage des vorliegenden Albums erscheinen, welche eine Kunstbuch-Digipak-Version sein wird, die 56 Seiten mit Bildmaterial und Backgroundinformationen beinhaltet. Obendrein wird noch Teyssiers preisgekrönter Film „Tir Nan Og“ als DVD beiliegen. Freunde des Vinyls dürfen sich außerdem noch über eine auf 500 Stück limitierte Gatefold-LP freuen. So viel zum Drumherum, daher widmen wir uns nun dem musikalischen Herzstück des Werkes.

Dieses ist im Grunde wunderschön und bildhaft, emotional, extrem stimmungsvoll, technisch auf höchstem Level, und die Melange aus Black Metal-Atmosphäre, Post Rock, Folk und fast schon orchestraler Tiefe besitzt ein immens hohes Maß an Originalität, doch auch wenn der Streifenschöpfer und Pinselschwinger all seinen Schweiß und sein Blut in „Septembre Et Ses Dernières Pensées“ hat einfließen lassen, lässt einen das Album in einem unbefriedigten Zustand zurück.

Die Gründe dafür sind schnell ausgemacht. Der erste Grund ist der, dass Teyssiers Stimmspektrum sehr begrenzt ist, denn ständig reitet der junge Mann auf den gleichen paar Tönen herum, und das wird gerade bei seinem leicht nöligen, kaum variierenden Organ zu einem regelrechten Störfaktor. Grund numero zwei ist der, dass mindestens 75 Prozent der Rhythmen aus 6/8-Takten bestehen, die sich lediglich im Tempo unterscheiden. Mal schunkelt es schneller, dann wieder langsamer. Anstatt also zum Träumen einzuladen, wirkt das Langeisen eher einschläfernd. Da können die Melodien noch so hübsch sein, die Instrumentierung noch so reichhaltig, die Arrangements noch so ausladend.

FAZIT: Die Idee ist großartig, und auch der Grundstein für ergreifende, gefühlsbetonte Musik ist gelegt, aber an der kreativen Umsetzung des Projekts bedarf es noch einiger Optimierungsarbeiten, denn um dauerhaft begeistern zu können, sind die rund 43 Minuten schlichtweg nicht ergiebig genug. Auch wenn es weh tut und mir fast ein schlechtes Gewissen ob der Mühen Fursys macht, kann ich nicht mehr als acht Zähler vergeben.

Chris Popp (Info) (Review 6541x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • L’ Envol des Corbeaux
  • L’ Échappée
  • Les feuilles de l’ olivier
  • Song for Mountains
  • Sur les Quais
  • Effet de Nuit (Song composed for Phest)
  • Septembre et ses dernières Pensées
  • Chanson d’Automne
  • Svipdagr & Freyja
  • Une Matinée d’ Hiver

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Dr. O [musikreviews.de]
gepostet am: 29.03.2010

Du meinst sicher "6/8 der Rhythmen bestehen aus 12/16-Takten", oder?
;-)
Gruss Ollie
Troll
gepostet am: 30.03.2010

User-Wertung:
12 Punkte

Käse. Zu gutes Reviews für die wenigen Punkte. Gib der Platte noch ein wenig mehr Spielraum und schau Dir die DVD auch mal an. Teyssier ist ein Vollblutspinner der alles richtig gemacht hat.
Achso? Wo soll der Black Metal sein?
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 30.03.2010

Die DVD liegt mir leider nicht vor, da diese Scheibe als Bemusterungs-"Exemplar" lediglich im MP3-Format für uns zur Verfügung stand. Daher kann ich zur DVD und zum Digibook nichts sagen und ausschließlich die Musik bewerten, die ich mehrere Wochen lang fast täglich gehört habe. Leider hat sich auf Dauer meine Meinung eher zum Negativen geändert... impulsiv hätte ich 10-11 Punkte gegeben, und bei der finalen Punktevergabe hab ich mich dann doch noch zu einer 8 überwunden, obwohl ich nahe an der 7 war.

Wo ich Black Metal raushöre? Black Metal-ATMOSPHÄRE war das Stichwort, und diese Atmosphäre schwingt in meinen Ohren durchaus an einigen wenigen Stellen mit.
TAPETRVE
gepostet am: 08.04.2010

User-Wertung:
12 Punkte

Ich gebe dem Album auch mehr Punkte, weil ich die bewusste Monotonie des Ganzen eigentlich sehr genossen habe. Kann aber die Kritikpunkte dennoch nachvollziehen.

Und wenn hier kein BM drin sein soll, dann ist Ulver's Bergtatt auch keiner - denn genau diesem Album zollt der Sound von Les Discrets gewaltig Tribut.
theresa
gepostet am: 02.03.2011

User-Wertung:
15 Punkte

nja grundsätzlich spricht man schon von 6/8 Takten oder auch 4/4 Takten ;) Bin auch ein großer Fan von Alcest und Agalloch und bin sehr froh auch auf diese gestoßen zuhaben, nunmal weil sie mir eine andere Ansicht des "Ambiente Experimental Post Black Metal" gegeben haben (Eingliederung Bands in das richtige Musikgenre ist verdammt wichtig). Vielleicht könnte man an Einfallsreichtum mehr verändern doch stimmung- und gefühlvoll sind sie allemal und dass ist für mich bei solcher Musik entscheidend, gehts mir ums technische, hör ich Necrophagist ;) Ich denke, bei mir ham sie das ausgelöst, was sie erreichen wollten deshalb gibt alle Punkte!
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